Windows-Netzwerkstandorte: Unterschiede zwischen Heim-, Arbeits- und öffentlichen Netzwerken

Wenn Sie zum ersten Mal ein Netzwerk unter Windows einrichten, werden Sie an einer Stelle aufgefordert, einen Speicherort für dieses Netzwerk auszuwählen. Zur Auswahl stehen dann ein Heimnetzwerk, ein Arbeitsnetzwerk oder ein öffentliches Netzwerk. Die auf der Auswahlseite angebotenen Erklärungen sind für eine fundierte Entscheidung nicht sehr hilfreich. Das Problem dabei ist, dass die Auswirkung der Entscheidung nicht klar wird.

Wie unterscheidet Windows zwischen den verschiedenen Netzwerktypen? Welche Features oder Funktionen sind in jedem Netzwerk blockiert oder verfügbar?

Auf dem Bildschirm für die Netzwerkeinrichtung wird Folgendes angezeigt:

Heimnetzwerk : Wenn sich alle Computer in diesem Netzwerk bei Ihnen zu Hause befinden und Sie sie erkennen, handelt es sich um ein vertrauenswürdiges Heimnetzwerk. Wählen Sie dies nicht für öffentliche Orte wie Cafés oder Flughäfen.

Arbeitsnetzwerk : Wenn sich alle Computer in diesem Netzwerk an Ihrem Arbeitsplatz befinden und Sie sie erkennen, handelt es sich um ein vertrauenswürdiges Arbeitsnetzwerk. Wählen Sie dies nicht für öffentliche Orte wie Cafés oder Flughäfen.

Öffentliches Netzwerk : Wenn Sie beispielsweise nicht alle Computer im Netzwerk erkennen, die sich in einem Café oder Flughafen befinden, oder wenn Sie über mobiles Breitband verfügen, handelt es sich um ein öffentliches Netzwerk, dem nicht vertraut wird

Immer wenn Sie eine Verbindung zu einem Netzwerk herstellen, muss ein Netzwerkspeicherort ausgewählt werden. Windows weist dem Netzwerk basierend auf dieser Auswahl einen Netzwerkerkennungsstatus zu. Einfacher ausgedrückt: Die Netzwerkerkennung bestimmt, ob ein Computer angezeigt wird und andere Computer im Netzwerk angezeigt werden.

Windows unterstützt drei verschiedene Netzwerkerkennungsstufen: Ein, Aus oder Benutzerdefiniert.

Die Netzwerkerkennung kann nicht nur in einem Netzwerk angezeigt und gesehen werden, sondern auch Dateien, Öffentliche Ordner, Drucker und Medien im Netzwerk freigeben. Benutzer, die die benutzerdefinierte Option auswählen, können bestimmte Freigabe- und Erkennungsfunktionen aktivieren oder deaktivieren.

Microsoft stellt fest, dass "die Netzwerkerkennung erfordert, dass die Dienste dnscache, fdrespub, ssdpsrv und upnphost gestartet werden, dass die Windows-Firewall-Ausnahme für die Netzwerkerkennung aktiviert ist und dass andere Firewalls die Netzwerkerkennung nicht beeinträchtigen".

Die Netzwerkerkennung ist nur in Heim- und Arbeitsnetzwerken und nicht in öffentlichen Netzwerken aktiviert. Die Auswahl hier hat Auswirkungen darauf, welche Dienste und Funktionen verfügbar sind.

Aber was ist dann der Unterschied zwischen Heim- und Arbeitsnetzwerken, wenn beide die Netzwerkerkennung unterstützen? Heimnetzwerke unterstützen die Heimnetzgruppenfunktion, sodass Heimnetzgruppen erstellt und hinzugefügt werden können, sofern dies von der Betriebssystemversion unterstützt wird. Arbeitsnetzwerke hingegen können keine Heimnetzgruppen erstellen oder ihnen beitreten.

Die sicherste Wahl, wenn es um das Networking geht, ist das öffentliche Netzwerk. Dies ist jedoch nur die beste Wahl, wenn die Freigabeoptionen nicht benötigt werden und der Computer nicht mit einer Heimnetzgruppe verbunden (oder erstellt) werden muss.

Zeigen Sie den Windows-Netzwerkspeicherort an

Sie können Ihren aktuellen Netzwerkstandorttyp unter Windows 7 folgendermaßen überprüfen:

Klicken Sie auf die Startkugel und wählen Sie im Windows-Startmenü die Option "Systemsteuerung". Klicken Sie auf Netzwerkstatus und -aufgaben anzeigen.

Sie sehen eine Liste aller Netzwerke, in denen der Computer gerade aktiv ist, und ob dieser Netzwerkstandort auf Privat, Arbeit oder Öffentlich eingestellt ist.

Ändern Sie den Netzwerkspeicherort

Sie können den Netzwerkstandort jederzeit ändern. Klicken Sie einfach in der Systemsteuerung im Netzwerk- und Freigabecenter auf den aktuellen Speicherort, um den Bildschirm "Netzwerkspeicherort festlegen" erneut zu öffnen.